Strukturierte Anforderungsanalyse
Von Stefan Jung | 12. Juli 2013 | Kategorie: Anforderungsmanagement | Keine KommentareDie initiale Anforderungsanalyse
ist eine entscheidende für den weiteren Projektverlauf. Umso wichtiger, diese strukturiert, verbindlich und vollständig durchzuführen.
Valide Anforderungsquellen habe ich schon beschrieben – wie man Anforderungen deutlich und verbindlich dokumentiert bzw. formuliert, werde ich in näherer Zukunft nochmal aufgreifen. Dieser Artikel wird sich der Struktur von Anforderungen widmen.
- Kontext und Kontextgrenzen
Die Abgrenzung des Kontext eines Systems ist eine der herausfordernsten Aktivitäten der Anforderungsanalyse. Auch wenn eine frühe Klärung für den weiteren Analyseverlauf vorteilig ist – eine nachhaltige Entscheidung über den Kontext und dessen Grenzen lässt sich erst nach der Aufnahme fällen.
Auch wenn die Abgrenzung anfänglich unscharf ist – treffen Sie mutig Annahmen und gehen damit ins Rennen. - Prozesse
Welche Prozesse werden von der zu konzipierenden Lösung unterstützt? Welche Inputs werden benötigt? Welche Outputs werden generiert? Wer ist beteiligt und welche (Prozess-)Schnittstellen werden bedient? - Prozessaktivitäten
Welche Aktivitäten werden im Rahmen der Prozesse ausgeführt? Wer genau führt diese durch? Welche Informationen werden verarbeitet? - Informationsobjekte
Welche Informationsobjekte werden verarbeitet? Welche logischen Zusammenhänge bestehen zwischen diesen? - Informationsflüsse
Wann werden die Informationsobjekte von wem verarbeitet? Welche Zustände können sie einnehmen? - Oberflächen, Algorithmen und was sonst noch dazu gehört
Basierend auf Kontext, Prozessen, Aktivitäten, Informationsobjekten und Informationsflüssen sind Sie in der Lage, funktionale und nichtfunktionale Anforderungen zu formulieren.